25. November: Der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“

Wissen Sie, warum der 25. November zum Gedenktag gegen Gewalt an Frauen wurde? Er geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.

Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den tyrannischen Diktator Trujillo wurde zum Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.

Vor wenigen Tagen gab das Bundekriminalamt die Zahlen der alljährlichen Kriminalstatistik zur Gewaltbereitschaft in Partnerschaften bekannt: 2017 wurde in Deutschland fast jeden zweiten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. „Die Zahlen sind schockierend“, so Familienministerin Franziska Giffey „denn sie zeigen: Für viele Frauen ist das eigene Zuhause ein gefährlicher Ort – ein Ort, an dem Angst herrscht.“ Um Betroffene zu ermutigen, sich Hilfe zu holen, hat das Bundesfamilienministerium eine neue Kampagne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ gestartet. Hier sehen Sie den neuen Kampagnen-Spot: „Aber jetzt rede ich“

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ steht betroffenen Frauen rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr zu allen Formen von Gewalt zur Seite. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen – anonym, kostenlos, barrierefrei und auch in 17 Fremdsprachen.

Über zehn Jahre lang fand bei KOBRA ein Workshop zum Thema Sexualisierte Gewalterfahrungen in der Kindheit/Jugend und Einflüsse auf die berufliche Entwicklung statt. Im Februar bietet KOBRA in Kooperation mit Tauwetter e.V. aus diesen Erfahrungen und den vielen Feedbacks der Teilnehmenden zum ersten Mal eine Weiterbildung zum Thema an, die sich an Beratende und Therapeut*innen wendet (siehe Programmvorschau KOBRA).

Weitere Infos und Hilfsangebote:

Fortbildung für Berater*innen zu den Zusammenhängen zwischen sexualisierter Gewalterfahrung in der Kindheit/ Jugend und beruflichen Entwicklungen